Umbria
Die italienische Region liegt im Herzen Italiens und ist eine der wenigen, die nicht an ein Meer angrenzen. Weinbau gab es in Umbrien auf beiden Seiten des Flusses Tiber schon vor den Römern zur Zeit der Etrusker und der namensgebenden Umbrier. Archäologische Funde und über 3.000 Jahre alte, mühsam in die Vulkanfelsen getriebene Weinkeller sind dafür historische Zeugen. Nach dem Untergang des Römischen Reiches kam es dann über Jahrhunderte zu einem Stillstand im Weinbau. Erst ab den 1950er-Jahren erfolgte ein Neubeginn. Sowohl von der Landschaft als auch von den klimatischen und bodenmäßigen Verhältnissen ist das Gebiet der östlich angrenzenden Region Toskana sehr ähnlich. Die kalten Monate sind regenreich, die Sommer sind sonnig und durch Wind gekühlt. Die Weinberge umfassen 13.757 Hektar Rebfläche auf zumeist kalkreichem Lehm- und Sandboden. Es dominieren die Rotweinsorten Sagrantino, Sangiovese, Ciliegiolo Nero, Canaiolo Nero und Montepulciano sowie die Weißweinsorten Grechetto Bianco, Trebbiano Toscano (Procanico) und Verdello. Der berühmte schon seit Jahrhunderten produzierte Orvieto macht rund zwei Drittel der DOC-Produktions-Menge aus.